Der Verein

Wie es begann

Im Weinviertel gab es schon immer Menschen, die dem Schi fahren frönten, und die suchten Ende der 50iger Jahre in ihrer näheren Umgebung einen ,,Berg“, wo sie ihrer Leidenschaft nachgehen konnten. Ein schneereicher Winter anfangs der 60iger Jahre kam den Pionieren der heutigen Anlage, Armin Roth, Johann Toth und Leopold Vasak entgegen, sie fanden den,,Fahndorfer Berg“. Der Kuhstallberg, ein ca. 400
m langer Hang, der sich zum Schi fahren eignet, wurde Spontan zur ,,Goaß“ unbenannt. Durch Mundpropaganda wurden es immer mehr Schibegeisterte, darunter auch honorige Hollabrunner (Bezirkshauptmann, Rechtsanwälte, Kaufleute) die diesen größeren Hügel bei ausreichender Schneelage, nach Rückfrage bei den Grundeigentümern, befuhren. Es gab nur ein Problem: Der ,,Berg“ musste nach jeder Abfahrt bestiegen werden. Ein Lift wäre schön!  Sportartikelhändler Karl Buchta brachte an einem Wochenende im Jahre 1968 ein Leihgerät – den ,,Rucksacklift.“

Nur Wenigen ist bekannt, dass es im Weinviertel einen erstaunlich frühen Zugang zum Schilaufen gegeben hat. Unser Gründungsmitglied HR Mag. Arno Klien verfasste darüber einen Artikel mit dem Titel „Skilauf im Weinviertel“, worüber er im Februar 2011 beim skihistorischen Kongress in Oslo referierte. Der Text, der auch in der Hollabrunner Zeitschrift tip erschien, kann  unter diesem Link  gelesen werden. 40 kg schwer, 8 PS Benzinmotor, ein 150 m Stahlseil, 8 einklinkbare Bügel. Das war der erste Lift! Die Begeisterung über das Minigerät war groß. An diesem Wochenende wurde so viel Geld gespendet, dass ein neues Gerät angeschafft werden konnte. Diese ,,Liftanlage“ fand derartig großen Anklang, die Massen stürmten die ,,Goaß“ und die Pioniere hatten zu tun, den Betrieb aufrecht zu erhalten, und kamen selbst nicht mehr zum Schi laufen, doch das tat ihrer Leidenschaft keinen Abbruch, sie waren stolz auf ,,ihr Skigebiet!“

1969/1970 – Gründung des Vereines

Provisorisch wurde der erste und damals einzige Skilift des Weinviertels vier Wochen betrieben. Eine simple Beleuchtungsanlage ermöglichte Abendbetrieb. Als Vorstand wurden einstimmig gewählt: Präsident: Dr. Hubert Ortmayer – Vizepräsident: Ing Manfred Schuster, Dr. Helmut Steindl, Oberverwalter Hochgerner –  Obmann: Peter Platzer, Stellvertreter: Karl Buchta –  Schriftführer: Dr. Werner Stolarz, Stellvertreter: Hans Strobl –  Kassier: Kurt Ebner, Kassierstellvertreter: Franz Vogl –  Beiräte: Karl Brandstätter jun.,Bgm. Rittler (Fahndorf) , Ing. Spitzer –  Sportliche Leiter:  Prof. Arno Klien, Wilfried Reininger –  Zeugwarte: Helmut Wondracek, Leopold Vasak, Hans Toth, Otto Zimmermann –  Liftwart: Armin Roth, Fritz Strobl.
 

Der Verein wurde der BH Hollabrunn gemeldet und bewilligt.

Statutengemäß fand am 3. März 1970 die erste Generalversammlung statt,in der auch der Mitgliedsbeitrag von ATS 120,- pro Familie und Jahr einstimmig beschlossen wurde.
Der Vorstand beschloss am 15. 9. 1970 den Ankauf eines Liftes der Type Borer Star. Grundbenützungsverhandlungen mit den Besitzern wurden abgeschlossen. Die Lifttrasse wurde ausgeschlagen, die nötigen Baggerarbeiten durchgeführt, sowie die Fundamente für die Anlage betoniert und eine Hütte für die Talstation errichtet. Die Inbetriebnahme des Liftes mit Dieselmotor fand am 26. 12. 1970 statt. Es konnten 30 Betriebstage und 253 Mitglieder verzeichnet werden.

1982

Nach langen Verhandlungen mit der NEWAG (EVN) konnte die Montage einer Trafostation erreicht werden, und der lang ersehnte Wunsch, den Dieselmotor gegen einen Elektromotor zu tauschen, ging in Erfüllung. Dies brachte nicht nur dem Club Vorteile, die Benützer lobten den leisen Elektromotor und das Wegfallen des Dieselgeruches. Am 20. 12. 1982 wurde der Elektrolift in Betrieb genommen, ein 4848 m² großes Grundstück erworben, neue Pachtverträge, sowie eine Unfall- und Feuerversicherung abgeschlossen.

1985

Am 20. 1.1985 wurde der erste ,,Er und Sie Faschingslauf“ mit großem Erfolg veranstaltet.

1986

Die erste Schihütte entstand aus einer abgerissenen Bauhütte. Mit viel Liebe und Schweiß wurde diese versetzt und am 4.12.1986 in Betrieb genommen, wobei sich Herr Berthold besonders ausgezeichnet hat.

1987


wurde die Lifttrasse auf 9 Meter verbreitert, ein zweiter Lift angeschafft und eine neue Lifthütte mit Kassa erbaut. Am 23.11.1987 hat die NÖ Landesregierung die Benützungsbewilligung erteilt.

1989
Neue Pachtverträge wurden auf 20 Jahre abgeschlossen. Am 6. 4.1989 schlug ein Blitz in die elektrischen Leitungen ein und verursachte großen Schaden an der gesamten Anlage.

1993
war Liftbetrieb vom 30. Jänner bis 8. März. Ein weiterer Acker in der Größe von 5248 m² wurde gekauft.

1996
10 Wochen konnte die Piste benutzt werden. Die Saison wurde mit einem Schi Opening eröffnet. Mit der Planung der Beschneiungsanlage und des Wasserbeckens wurde begonnen.

1997/1998

Um einen besseren Pistenbetrieb zu ermöglichen, wurde die schon lange beschlossene Anschaffung von Schneekanonen umgesetzt. Um das nötige Wasser zu pumpen, mussten ein Brunnen und ein Wasserbecken gebaut werden. Der Um- bzw. Zubau der Schihütte wurde erfolgreich durchgeführt. Am 3. 12.1998 wurde die neu gestaltete Schihütte von Pfarrer Pater Maurus König, Oberfellabrunn, gesegnet.

1999

Fertigstellung sämtlicher Bauvorhaben (Wasserbecken, Beschneiungsanlage). Am 7. 2.1999 fand ein Kinderschirennen mit 100 Teilnehmer statt. Durch die Beschneiungsanlage konnte der Pistenbetrieb verlängert werden. Langlaufloipe und Rodelpiste wurden erweitert. Eine Kinderschischule wurde angeboten. Anlässlich des 30 jährigen Vereinsbestehens wurde im Gasthaus Strobl, Oberfellabrunn ein gut besuchter Hüttenabend mit Ehrung verdienter Mitglieder abgehalten.

2000
Für die Schirennen wurde von der HTBLA Hollabrunn eine moderne Zeitnehmung gebaut. Liftbetrieb war nur mit Schneekanonen möglich.

2001
In der Talstation wurde ein Liftmaschinenhaus mit Kassabereich errichtet und der Hüttenzubau abgeschlossen. Wassertransportleitungen für Beschneiungsanlage wurden verbessert.

2002
Eine Kassahütte am Berg wurde errichtet.

2003
Nach dem 1989 entstandenen Totalschaden konnte endlich eine neue Flutlichtanlage in Betrieb genommen werden.

2004
Zweite Schneekanone (gebraucht) wurde gekauft. Ein zweiter Brunnen geschlagen.

2005
Das Holzgerätehaus wurde durch einen Ziegelbau ersetzt und die Sonnenterrasse errichtet.

2006
Am 5. Mai 2006 wurde zwecks Statutenänderung und den neuen Liftgenehmigungsvorschriften eine außerordentliche Generalversammlung abgehalten. Die Anschaffung eines Traktorrasenmähers mit Anhänger wurde einstimmig beschlossen. Die Lifttrassenbeleuchtung wurde erneuert. Eine Homepage wurde errichtet. Erfreulich war, dass in der Saison 2005/2006 60 Tage Liftbetrieb war. Auf Grund der neuen Schleppliftverordnung mussten die Lifte durch die Fa. Meingast modifiziert, sowie die Sicherheitseinrichtungen erneuert werden. Jede österreichische Liftanlage benötigt geprüfte Betriebsleiter. Alfred Indracek, Josef Taglieber und Friedrich Weiss haben einen Betriebsleiter-Wochenkurs in Gröbming (Stm.), belegt und die Prüfung erfolgreich abgelegt. In der Folge wurden sie als Betriebsleiter des Skiclubs Hollabrunn bestellt. Betriebsvorschriften und Beförderungsbedingungen wurden erstellt und eingereicht. Die NÖ Landesregierung, Abt. Seilbahntechnik, hat dem Skiclub Hollabrunn die Berechtigung nach dem Seilbahngesetz und der Schleppliftverordnung erteilt.

2007
Schneetelefon wurde angeschafft und im Telefonbuch unter Skiclub Hollabrunn eingetragen. Die Homepage wurde neu gestaltet und überarbeitet. Neue Versicherungen über Feuer, Sturmschaden, Einbruch und Vandalismus, Rechtsschutz, Unfall für 4 Personen aus einem Pool von 20, wurden abgeschlossen. Die Betriebshaftpflicht wurde beibehalten. Eine Wasserentkeimungsanlage installiert. Notwendige Werkzeuge und Geräte gekauft. Es wurden 137 zahlende Mitglieder verzeichnet.

2008
Am 9. Jänner wurde die Liftanlage durch den Schleppliftprüfer der NÖ Landesregierung überprüft. Alle 10 Jahre muss die Liftanlage von einer akkreditierten Prüfstelle geprüft werden. Das Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal wurde damit beauftragt.
Die Anlage befindet sich in einem konsensgemäßen Zustand. Die Firma Redl führte die wiederkehrende 3 jährige Überprüfung mit
Blitzschutz- und Elektroattest durch. Die Saison 2007/2008 hatte 25 Lifttage und 163 zahlende Mitglieder.

Ein Kinderschirennen hatte stattgefunden. Feuerlöscher wurden überprüft und verschiedene Reparaturarbeiten durchgeführt.
Ein Pistenfahrzeug 25 Jahre alt, wurde gekauft und in der Saison 2008/2009 erstmals eingesetzt. Unsere Betriebsleiter nahmen am 30. Mai an einem Betriebsleiterseminar der NÖ Landesregierung in Melk teil. Anlässlich der 100 Jahrfeier der Stadt Hollabrunn war der Skiclub mit einer geschmückten Schneekanone, an einem Festumzug im Stadtgebiet, Teilnehmer. Erstmals wurde auch leihweise eine Schneelanze zur Pistenbeschneiung 2008/2009 eingesetzt.

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2009
Die Saison hatte 53 unfallfreie Lifttage und 225 zahlende Mitglieder. Ein Kinderschirennen und Bezirksschulschimeisterschaften haben stattgefunden. In den Sommermonaten wurden wieder einige Modernisierungen und Reparaturarbeiten an unserer Anlage vorgenommen. Die Stromversorgung wurde verstärkt. Beim Sender Orange wurde ein neuer Zählerplatz geschaffen und ein Kabel in den Maschinenraum der Schihütte verlegt. Die Beschneiungsanlage erweitert. 265m Starkstromkabel und 90m Wasserrohre verlegt. Drei neue Elektranten und ein Schaltkasten gesetzt. Beim Lift1 wurde das Zug- und Spannseil, beim Lift2 das Spannseil erneuert. Das Grundstück, wo die Lifttrasse verläuft, wurde angekauft (5349m²) und neue Pachtverträge über 10- bzw. 20 Jahre abgeschlossen. Unsere Betriebsleiter nahmen wieder an einem Seminar der NÖ Landesregierung in Melk teil. Verschiedene Geräte, um das Arbeiten zu erleichtern, wurden angekauft. Die Bühne, die nicht mehr gebraucht wird, mußte abgetragen werden. Bei der 39. Jahreshauptversammlung am 10.Dez. wurde der alte Vorstand auf zwei Jahre wieder gewählt.

2010
Die Saison 2009/2010 hatte 51 Lifttage und 269 zahlende Mitglieder. Zwei Betriebsleiter nahmen in Melk wieder an einem Seminar teil. Am 6. Juni 2010 haben wir mit einer geschmückten Schneekanone an einem Umzug in Ziersdorf teilgenommen.
Die Saison 2009/2010 hatte 51 Lifttage und 269 zahlende Mitglieder. Zwei Betriebsleiter nahmen in Melk wieder an einem Seminar teil. Am 6.Juni 2010 haben wir mit einer geschmückten Schneekanone an einem Umzug in Ziersdorf teilgenommen.
Nach 40 jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Betriebsleiter des Skiclubs Hollabrunn hat die NÖ Landesregierung Herrn Armin Roth die Gedenkmadaille des Landes Niederösterreich verliehen. Die Ehrung hat Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, am 22. Juni im Landtagsaal in St.Pölten unter Anwesenheit der Landesregierung und vieler Besucher, vorgenommen.

Wir gratulieren herzlich!
Für das im Freien stehende 2008 gekaufte Pistenfahrzeug mußte eine Unterstellmöglichkeit geschaffen werden. Herr Roth und Herr Bergauer waren das ganze Jahr bemüht die Voraussetzungen zu schaffen. Ein Zubau zur bestehenden Schihütte wurde von der Gemeinde Ziersdorf genehmigt. Ein Grundstück 725m² angekauft. Ein Teilungsplan wurde erstellt und eine Rodungsbewilligung von der BH Hollabrunn erteilt. Somit konnte am 6. Oktober mit dem Zubau begonnen werden und am 26. November wurde die Dachgleiche erreicht.

2011
Der Winter kam sehr zeitig. Bereits am 31.11.2010 hatten wir 20 cm Neuschnee und -5°. Richtigen Schibetrieb gab es erst im Jänner 2011. In 48 Stunden wurde die Piste und die Lifttrasse mit Schneekanonen beschneit. Liftbetrieb war 35 Tage. Der Verein hatte 284 zahlende Mitglieder.
In der Kinderschischule bei Frau „Kathi“ lernten die Kleinen spielend die ersten Schritte auf den Brettln.
Die Schleppliftanlage wurde am 28.01.2011 von dem Schleppliftsachverständigen vom Land NÖ überprüft mit der Feststellung, dass beide Anlagen konsensmäßig betrieben werden und keine Maßnahmen erforderlich sind. Das ganze Jahr war sehr arbeitsintensiv. Der begonnene Zubau wurde vorwiegend von den Herrn Roth, Autried und Bergauer bis Ende November fertig gestellt und um Benützungsbewilligung angesucht, um das Pistenfahrzeug und die Schneekanonen unterstellen zu können. Zwei neue Motoren mußten in eine Schneekanone eingebaut werden. Eine gebrauchte Schneekanone „ARECO“, Aufprallschutzmatten und Hinweistafeln wurden angekauft.

Am 27.05.2011 war wieder ein Betriebsleiterseminar der NÖ Landesregierung in Melk, wo die Herrn Betriebsleiter Roth, Weiss und Taglieber teilnahmen, um sich über die neuesten Vorschriften zu informieren.
Am 13.10.2011 wurde die Anlage von der Firma Redl elektro- und blitzschutztechnisch überprüft, für in Ordnung befunden und dem Land NÖ gemeldet. Im November wurde vom Betriebsleiter Herrn Armin Roth die Hauptuntersuchung der Anlage durchgeführt. Bei der Generalversammlung am 13.12.2011 wurden die Liftpreise, einstimmig, geringfügig erhöht. Es wurde auch berichtet, dass uns das Land NÖ für den Zubau eine Subvention zuerkannte. Der alte Vorstand wurde bis 2013 wieder gewählt.

2012
Über das Jahr 2012 gibt es nicht viel zu berichten. Liftbetrieb war vom 29.01.2012 bis 19.02.2012. Lifttrasse und Piste wurden mit den Schneekanonen beschneit. Der Verein hatte 234 zahlende Mitglieder. Ein gebrauchter Schido wurde uns geschenkt und hergerichtet. In der Schihütte wurde zweimal eingebrochen, wo die Eingangstüre beschädigt und Werkzeug entwendet wurde. Das ganze Jahr wurden Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den technischen Einrichtungen durchgeführt. Die Gemeinde Ziersdorf erteilte am 04.06.2012 die Benützungsbewilligung für unseren Garagenzubau. Erstmalig wurde am 08.12.2012 eine Schitauschbörse abgehalten.

2013
In diesem Jahr kam der Winter spät. In 30 Beschneiungsstunden konnten unsere Schneekanonen für 21 Tage Liftbetrieb sorgen und 6800 Personen befördern, vor allem Kinder. Es gab keinen meldepflichtigen Unfall. Die Kinderschikurse waren gut besucht. Der Verein hatte 190 zahlende Mitglieder. Schneematten wurden angekauft, um das Aus- und Einsteigen bei den Liften zu erleichtern. Das ganze Jahr waren Erhaltungs- und Instandhaltungsarbeiten von unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern notwendig. Der Schaltkasten bei der Trafostation wurde beschädigt und musste erneuert werden. Beim Probelauf unserer Stromversorgung wurde festgestellt, dass der Drehstromgenerator nur 100V liefert. Der Regler musste ersetzt werden. Ein neues Liftseil am Lift 2, das alle 8 Jahre erneuert werden muss, ist angekauft worden. Beim einschalten des Liftes wurde festgestellt, dass die Elektronik über die Sommermonate kaputt ging und musste repariert werden. Schneekanonen und Schläuche wurden ebenfalls überprüft und hergerichtet. Am 23.11.2013 wurde wieder eine Schitauschbörse abgehalten, die wir wiederholen werden. Die 43. Jahreshauptversammlung fand am 10.12.2013 statt, wo der alte Vorstand wieder auf 2 Jahre gewählt wurde. Am 11.12.2013 wurde die Schihütte wieder aufgebrochen und erheblicher Schaden verursacht. Der Winter 2014 kann kommen.

2014
Es war ein kurzer Winter mit nur 11 Lifttagen und 50 Stunden Beschneiung. Bei der Vorstandsitzung im April wurde beschlossen den Schilift1 auf Sanftanlauf mittels Frequenzumformer umzubauen, um das Einsteigen in den Lift für die Kinder einfacher zu gestalten.

Dazu mussten zwei 19 polige Kabel für den Umrichter, Kabel für Lautsprecher und Videoüberwachung, Beschneiungsanlage, Lifttrassenbeleuchtung und Erdungsbandeisen entlang der Lifttrasse, alles ehrenamtlich, verlegt werden. Fünf Lichtmasten in der Lifttrasse wurden
erneuert.
Nach vielen Telefongesprächen und e- Mails wurde am 13. Juni 2014 bei der Firma Meingast Salzburg für unseren Skilift ein Sanftanlauf bestellt. Leider wurde der Umformer nicht so geliefert,
wie wir in besprochen hatten. Am 30. Juni 2014 mussten wir den 50 kg schweren Umformer wieder an die Erzeugerfirma Firma Bruckschlögl, Bad Goisern, nach mehreren e-Mails und Telefongesprächen zurück schicken, um in umzubauen mit genauer Erklärung, was wir wollten. Nach drei Wochen wurde der Schaltkasten wieder zugestellt. Der Klemmkasten für die Umlenkung war wieder nicht in Ordnung und wurde nach Rücksprache wieder zurück geschickt. Endlich wollten wir in Betrieb gehen, aber der nächste Rückschlag. Der neue vorgeschriebene Fehlerstromschutzschalter Type B löste sofort aus. Es dauerte bis zum 4.Oktober 2014 bis uns die Fa. Bruckschlögl einen anderen FI/B der Marke ABB schickte, den wir einbauten und der Lift läuft. Die Überfahrsicherungen mussten neu installiert werden, auf unsere Verhältnisse abgestimmt. Der Lift läuft noch immer nicht richtig. Die Geschwindigkeit lässt sich nur von 50Hz auf 30Hz regeln, nicht aber auf richtige 25Hz.

In der Zwischenzeit wurde um Fördermittel für Sportstättenbau beim Amt der NÖ Landesregierung angesucht und vor Weihnachten erhielten wir die Zusage. Am 1. Oktober 2014 wurde der akkreditierten Prüfstelle TÜV Austria der Auftrag erteilt, um Überprüfung der Anlage. Nach Rücksprache mit dem Amtssachverständigen der NÖ Landesregierung muss die Prüfstelle eine Sicherheit- Arbeitnehmer- und Brandschutzanalyse erstellen. Endlich konnten wir am 10. November 2014 die Einreichunterlagen für die Betriebsbewilligung an die BH Neunkirchen senden. 5 mal 75 Seiten vom TÜV Austria. Am 2.Dezember 2014 hat der ASV vom Land NÖ sein OK gegeben. Die BH Neunkirchen hat die Unterlagen am 9. Dezember 2014 bekommen und stellt uns ein Darstellungsschreiben mit Auflagen aus und hat die Arbeitsinspektion um Stellungnahme gebeten. Soll die Arbeitsinspektion und wir in den nächsten 14 Tagen keinen Einspruch erheben, kann die BH Hollabrunn mit Außenstelle Neunkirchen einen Bescheid ausstellen mit der Betriebsbewilligung. Die Fa. Bruckschlögl hat am 5.Dezember 2014 den Lift in Betrieb genommen, einen Bauteil ausgetauscht, alles überprüft, den Betriebsleiter eingeschult und der Lift läuft wie er soll. Die Arbeitsinspektion und der Skiclub haben keinen Einspruch erhoben und so konnte am 22.Dezember 2014 die BH Hollabrunn endlich einen Bescheid ausstellen, mit der Bau-und Betriebsbewilligung. Am 27.Dezember 2014 wurde es kalt und wir konnten Schnee machen und seit 27. Dezember 2014 laufen beide Lifte zur vollsten Zufriedenheit. Es war ein mühevoller Weg. In diesem Bericht stehen nicht alle Schwierigkeiten mit dehnen wir noch zu kämpfen hatten, aber wir hoffen zum Wohle der Jugend, etwas Gutes getan zu haben.

2015
Die Saison 2014/2015 hatte 15 Schitage und war nur mit Beschneiungsanlage möglich.
Am 27. Jänner 2015 wurden beide Schilifte des Skiclub Hollabrunn, wiederkehrend alle 5 Jahre, vom TÜV Austria Service GmbH durch Herrn Dipl. Ing. Obermoser, überprüft. Aufgrund des Überprüfungsberichtes- Schlepplifte mit niederer Seilführung, wurden einige kleine Mängel festgestellt, die wir ehest behoben haben.
Am 12. Feber 2015 wurde die Anlage auch durch das Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung BD2, seilbahntechnischer Amtssachverständiger Hr. Dipl. Ing. Hofrat Herbert Pölzl und zwei Damen hon der BH Neunkirchen, unter der Leitung von Dr. Felizitas Auer, überprüft. Aus dem Gutachten des Amtssachverständigen geht hervor, dass die im Sicherheitsbericht geforderten Massnahmen in allen Punkten erfüllt wurden, aber seinerseits zwei weitere Mängel festgestellt, die bis zur Betriebsaufnahme 2015/2016 zu beheben sind. Die Vertreter der Anlage haben bereits die Mängel behoben und der Behörde gemeldet.
Am 25. März 2015 erhielten wir vom TÜV Austria den Schlussbericht und am 26. März 2015 die neuen genehmigten Betriebsvorschriften der BH Neunkirchen.
Somit steht der Skisaison 2015/2016 nichts mehr im Wege.

Juli 2018: Einbau eines automatischen Rückspül-Filters durch Firma Alpin Technik

Jänner 2019: Lieferung Schneekanone LENKO, Firma Alpin Technik

Juli 2019: Ankauf neuer Hydrant inkl. Rohrleitungen, Firma Supersnow
Dezember 2019: Anfertigung von Werbetafeln „die Goaß“ und Aufstellung an 23 verschiedenen Stellen im Bezirk Hollabrunn.

Juni 2020: Brückenkonstruktion an der Skihütte – Zugang zur Terrasse, gebaut von Firma Altenburger
Juli 2020: Ankauf von CF Moto „Pistengoaß“ für Transport von Schneekanonen und Pistenpräparierung (Finanzierung: Stiftung der Weinviertler Sparkasse Hollabrunn)

Dezember 2020: Errichtung einer Holzkonstruktion als Reparaturplattform in 3m Tiefe im 10m tiefen Brunnenschacht.

Februar 2021: Ankauf neuer Rasenmähertraktor, Finanzierung Stiftung Weinviertler Sparkasse Hollabrunn
Oktober 2021: Eröffnung der Radlerrast incl. Schutzhütte

Jänner 2022: Einbau Druckminderer

März 2022: Errichtung eines öffentlich benutzbaren Rad-Reparaturständers vor der Skihütte, Finanzierung Stiftung Weinviertler Sparkasse Hollabrunn

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